Fa Coppel solingen

Algemeen over het verzamelen van asmogendheden militaria: waar moet je op letten, tips, naslagwerk
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raytheman
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Lid geworden op: 18 feb 2006, 17:45

Fa Coppel solingen

Bericht door raytheman »

Hier keek ik echt van op..


Alexander Coppel ist der jüngste Sohn des Solinger Ehrenbürgers Gustav Coppel (1830-1914). Nach seiner juristischen Promotion in Erlangen (1896) tritt er in die (groß)väterliche Firma „Alexander Coppel“ ein, die Stahlwaren, Blankwaffen sowie in einem großen Hildener Zweigwerk Stahlrohre produziert. Wie seine Eltern bemüht sich Alexander Coppel in vorbildlicher Weise um das soziale Wohlergehen der Betriebsangehörigen und der Allgemeinheit. Insbesondere versteht er sich als Kurator des Coppelstifts, das seine Eltern 1912 ins Leben gerufen haben. Anlässlich des 100. Jahrestages der Firmengründung 1921 stiftet die Firma Alexander Coppel zwei Millionen Mark für verschiedene soziale Zwecke.

Wie der Vater spielt Alexander Coppel im öffentlichen Leben der Stadt eine herausragende Rolle. Von 1914 bis 1929 ist er Stadtverordneter der DDP, bis 1933 gehört er dem Aufsichtsrat des Spar- und Bauvereins an. Von 1915 bis 1942, ist er Mitglied des Vorstands der Solinger Synagogengemeinde.

Ungeachtet ihrer Verdienste um Solingen wird auch die Familie Coppel von den Nationalsozialisten verfolgt. Alexander Coppels Schwägerin Sophie (1875-1951) emigriert bereits 1934 zusammen mit ihrem Sohn Heinz (1898-1947) und dessen Familie in die Schweiz. 1936 wird die Firma Coppel „arisiert“: Am 1. März wird das Hildener Werk mit der Firma Kronprinz fusioniert, am 16. April die Solinger Niederlassung durch „arische“ Gesellschafter übernommen. Alexanders ältester Bruder Carl Gustav (*1857), der seit 1920 in Düsseldorf lebt, nimmt sich am 25. September 1941 das Leben. Carl Gustavs Tochter Anna stirbt 1942 im KZ Ravensbrück.

Alexander Coppel selbst muss seit November 1938 den unter Zwang gewählten neuen Vornamen „Gideon“ tragen. Seit 1941 ist er „Beauftragter“ der zu einem „Büro Solingen“ degradierten Synagogengemeinde. Das „Büro“ erhält seine Weisungen von der unter Aufsicht der Gestapo stehenden Bezirksstelle der „Reichsvereinigung der Juden“ in Köln.

Am 21. Juli 1942 wird Alexander Coppel zusammen mit anderen Solinger Juden in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Nur zwei Wochen nach der Deportation stirbt er am 5. August 1942 an Hunger und Entkräftung.
raytheman
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Lid geworden op: 18 feb 2006, 17:45

Durkopp

Bericht door raytheman »

Nog een verhaaltje over een fabrikant; de Firma Durkopp uit Bielefeld.
Talloze dwangarbeiders hebben daar in de fabriek diverse wapens gemaakt.
Tegenwoordig maken ze er fietsen :-)
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