Bedankt voor het advies, ben momenteel wel op zoek naar die handschoentjes maar beetje puzzelen waar ik ze kan vinden.asjemenou schreef:Mooie foto's (en films) allemaal. Alleen vastpakken met katoenen handschoentjes en goed in het donker bewaren dan kan je er nog jaren kijkplezier van hebben.
Kijkplezier heb ik nog niet haha, kan ze niet afspelen, maar ik wou ze graag hebben om de historische waarde ervan.

Ik ben wel uitgenodigd om ze te laten zien bij het Instituut voor Beeld en Geluid.
Weer nieuwe info over Generalleutnant Kurt Schmidt.
Onderstaande brief vond ik via de website van de stad Hamelen, en is geschreven door Oberst Schmidt, Kommandeur Infanterie-Regiment 74.
Deze Oberst Schmidt is natuurlijk Kurt Schmidt.
Hieronder de Duitse versie van de brief:
5 km westlich Warschau, 29.September 1939
Infanterie - Regiment 74
K o m m a n d e u r
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister!
Schon lange habe ich vor, Ihnen mitzuteilen, dass ich seit dem 14.9. mit der Führung des Hamelner Infanterie-Regiment 74 beauftragt bin. Gleichzeitig möchte ich Ihnen und der Stadt Hameln einen kurzen Bericht über die Taten des Regiments übermitteln. Leider hatten wir bisher noch keine Zeit und Ruhe, um derartige Vorhaben auszuführen.
Das Infanterie-Regiment 74 ist am 01.September im Rahmen der 19. Division aus der Gegend von Rosenberg (westlich Brieg) in Schlesien zum Angriff in nordostwertiger Richtung mitangetreten. Es war zunächst in 2. Linie, wurde aber schon am
2.9. Bei Zimna Woda in Kämpfe mit Franktireurs verwickelt. Es folgten anstrengende Marschtage, die das Regiment bis über die Warthe und Widowka führten. An beiden Flussläufen hatte das Regiment kleinere Gefechte zu bestehen, in denen es die ersten Verluste hatte. In Eilmärschen auf unmöglichen polnischen Sandwegen, durch zerstörte und brennende Ortschaften ging es dann südlich Lodz an Petrikau vorbei, über Rawa Mazowieska, nach Zyrardow. Hier wurde das Regiment in schwierigem Waldgelände zum 1. Mal in vorderer Linie eingesetzt. In diesen ersten Kämpfen fiel der Kompanie-Chef der 2. Kompanie, Hauptmann K r a u s e , am 12.9. Unaufhaltsam ging es weiter vorwärts bis an die Bzura im Abschnitt zwischen Sochazew und Lowisz.
Hier übernahm ich das Regiment zu einer Zeit, als es vor neue große Aufgaben gestellt wurde. Wir hatten die größte polnische Armee im Raum ostwärts Kutno in einem Kessel zusammengetrieben. Unserem Regiment fiel im Rahmen der 19. Division die Aufgabe mit zu, die polnische Kutnoarmee im Rücken anzugreifen und ihr den Durchbruch auf Warschau unmöglich zu machen. Dies führte am 15./16.9. das Regiment in schwere Kämpfe. Zunächst hatte das Regiment am 15.9. die Bzura von Osten nach Westen zu überschreiten und einen Brückenkopf westlich des Flusses zu bilden. Der Flussübergang gelang ohne ernstere Schwierigkeiten, II.Bataillon rechts und III.Bataillon links kamen mehrere Kilometer tief über den Fluss vor. Erst als es dunkel wurde stießen beide Bataillone bei dem Dorf Emiljanow und einem davor liegenden, stiefelförmigen Waldstück, plötzlich auf starken Feindwiderstand. Besonders die 5. und 9. Kompanie erlitten dabei leider schwere Verluste. In der Nacht und am 16.9. Vormittag griff der Feind wiederholt nach Artillerievorbereitung an. Auch das I.Bataillon, das den Flankenschutz nach links hatte, wurde dadurch mit in den Kampf hineingezogen. Es gelang dem Regiment, alle Angriffe restlos abzuschlagen. Hierdurch wurde der Durchbruch der polnischen Kutnoarmee auf Warschau verhindert. Leider fiel dabei ein Mann, der durch seine vorbildliche Haltung und sein tatkräftiges Handeln das Hauptverdienst daran hat, dass das Regiment die überlegenen polnischen Angriffe abschlagen konnte - der Kommandeur des III.Bataillon, Major G e r m e r d o n k . Sein Heldentum ist größer gewesen, als das ich es hier in kurzen Worten schildern könnte. Regiment und Stadt Hameln müssen diesem Mann immer dankbar ein ehrendes Gedenken widmen. Mit ihm fielen Leutnant der Reserve W i n k l e r , Leutnant der Reserve S c h ö n y a n und 64 tapfere Unteroffiziere und Mannschaften. Verwundet wurden 8 Offiziere und 122 Unteroffiziere und Mannschaften, außerdem waren etwa 100 vermisst. Von diesen ist allerdings ein großer Teil schon nach 2- 3 Tagen zurückgekehrt. Sie waren in polnischer Gefangenschaft, schlugen sich aber einzeln und in Trupps wieder zu uns durch und brachten ihrerseits viele polnische Gefangene mit.
Am 16.9. Nachmittag bekamen wir Unterstützung durch die 1.Panzer-Division und nun konnte der Angriff unsererseits fortgesetzt werden. Die Polen zogen sich zurück. Über ein Leichenfeld drangen wir unaufhaltsam vorwärts. Es galt nun nach Norden bis an die Weichsel durchzustoßen und den Polen den letzten Ausweg nach Warschau zu verlegen. Furchtbar waren die Bilder der Ortschaften und Gehöfte, wo unsere Panzer aufgeräumt hatten. Ganze polnische Batterien und Kolonnen lagen mit Bespannung zusammengeschossen hinter den Häusern und Deckungen.
Am 18.9. morgens wurden wir wieder alarmiert, nördlich von uns versuchte eine polnische Division noch nach Warschau durchzubrechen. I.und II.Bataillon brauchten jedoch nur zum Angriff anzutreten, als sich die Polen schon kompanie- und bataillonsweiße ergaben. Die Gefangenenzahlen dieses Tages waren groß. Ohne selbst Verluste zu haben, führten wir 2000 bis 3000 Gefangene ab. Der Oberbefehlshaber unserer Armee, General der Artillerie von R e i c h e n a u weilte bei diesem Erfolg in unserer Mitte. Am Nachmittag kam es jedoch bei weiterem Vorgehen für das ganze Regiment noch mal zu schwerem Kampf, als wir die Weichseldünen in der Nähe der Dörfer Leontynow und Radziwilka erreichten. Hier hatten sich die Polen in den unübersichtlichen Waldstücken und hohen Dünen geschickt zur Verteidigung eingerichtet und gingen sogar teilweise zu Gegenangriffen gegen uns über. Hierbei fiel leider der Leutnant H a m p e und 21 Unteroffiziere und Mannschaften, 43 wurden verwundet, 10 vermisst.
Am 19. morgens aber fiel uns der Enderfolg doch zu, den wir am 18. abends wegen eintretender Dunkelheit nicht mehr hatten erreichen können. Als wir nach Artillerievorbereitung erneut angriffen, ergab sich der Feind. Wieder wurden 1000 Gefangene gemacht, 6 Batterien, zahllose Autos und Pferde erbeutet. Die polnische Kutnoarmee war nunmehr völlig aufgerieben. Das Regiment aber bekam keine Ruhe. In Nachtmärschen ging es nun ohne Rast auf Warschau los. Am 23.9.erreichten wir die Vorstädte und am 24.9. abends erhielt das Regiment den Auftrag, die feindliche Hauptstadt an den beiden nach Westen herausführenden Hauptstrassen in einem 7 km breiten Abschnitt auf der Westseite abzuschließen. Am 26.9.erlebten wir, wie unmittelbar vor uns Warschau von unserer Luftwaffe bombardiert wurde. 250 Flieger warfen den ganzen Tag Bombe auf Bombe ab. Warschau war bald ein Rauch- und Flammenmeer. Aber noch ergab sich die Besatzung nicht.
So mussten wir noch am 26.9. die Angriffsvorbereitungen auf die Stadt durchführen. Hierzu gehörte bei uns die Wegnahme eines veralteten Forts, das in schneidigem Stosstruppunternehmen von der durch Pioniere unterstützten 11.Kompanie unter Oberleutnant W i e d e m a n n 6 Uhr morgens genommen wurde.
Am 27.9. morgens begann dann nach gewaltiger Artillerievorbereitung der Angriff auf Warschau. Uns stand in dem unübersichtlichen von Gärten und Häuserkolonnen zerschnittenen Gelände keine leichte Aufgabe bevor. Wir wussten durch Gefangene, dass die Polen von fanatischen Offizieren geführt wurden, die jeden Fußbreit Boden verteidigen wollten und jede Hecke, jedes Haus zu einer Festung gemacht hatte. Von Pionieren mit Flammenwerfern unterstützt brach das Regiment 8:30 Uhr zum Angriff vor. Schon nach einer 3/4 Stunde war fast 1 km tief Gelände erobert, da kam 9:15 Uhr der überraschende Befehl: "Warschau hat sich bedingungslos ergeben. Angriff und Feuer sofort einstellen. Eingraben!“
Das war das Ende des polnischen Krieges für uns.
Und nun liegen wir schon 2 Tage in unserer Stellung und sammeln die Gefangenen, die zu Tausenden aus Warschau herausströmen. Heute Vormittag wurden allein in unserem Regimentsabschnitt 2700 Gefangene gezählt. Der Strom hält aber noch an.
Das Regiment 74 kann stolz auf seine Erfolge sein. Ich bin stolz, ein solches Regiment am Feinde führen zu dürfen.
Das Regiment hat die besondere Anerkennung aller Vorgesetzten für seine Leistungen ausgesprochen erhalten. Zahlreiche Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften sind schon mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden.
Wir hoffen jetzt, dass wir in die freilich ganz zertrümmerte feindliche Hauptstadt noch einziehen und dabei vielleicht unsern Führer grüßen können.
Welche Aufgaben dann an uns herantreten, wissen wir nicht. Wir sind bereit, wenn England und Frankreich nicht nachgeben, weiterzukämpfen bis zum Endsieg.
Wir grüßen mit Ihnen unsere liebe Garnisonstadt Hameln und unsere Heimat.
Mit Heil Hitler bin ich Ihr sehr ergebener S c h m i d t , Oberst und Regiments-Führer